Erneuerbare Energien
Was sind regenerative Energiequellen?
Zu den erneuerbaren Energien zählen alle Energiequellen, die nicht aus endlichen Ressourcen stammen; zu ihnen gehören Windenergie, Wasserkraft, Sonnenenergie (Solarthermie, Photovoltaik), Bioenergie (Biomasse und Biogas) sowie Erdwärme (Geothermie).
Basis aller erneuerbaren Energien sind drei Quellen: die Kernfusion der Sonne, die Gezeitenkraft aufgrund der Planetenbewegung und die Geothermie des Erdkerns, wobei die Sonnenenergie die mit Abstand ergiebigste Form ist. Sie liefert pro Jahr eine Energiemenge auf die Erdoberfläche, die in etwa dem 10.000-Fachen des aktuellen Weltenergiebedarfs entspricht.
Der Umstand der Unerschöpflich- bzw. Erneuerbarkeit unterscheidet die erneuerbaren Energien von fossilen Energiequellen, die sich innerhalb von Jahrmillionen gebildet haben, also nicht kurzfristig regenerierbar sind.
Auch sekundäre Energieformen, die aus erneuerbaren Ressourcen gewonnen werden, wie Elektrizität, Wärme oder Biogas, werden im allgemeinen Sprachgebrauch oft unpräzise als erneuerbare Energien bezeichnet. Neben der zunehmend effizienteren Nutzung von Energie, unter anderem durch Gebäudesanierungen und den Einsatz energiesparender Technologien, gilt die Anwendung regenerativer Energien als wichtigster Bestandteil einer nachhaltigen Energieversorgung. So verringert der Einsatz von Sonnen-, Wind-, Wasser-, Bioenergie oder Geothermie nicht nur den Ausstoß von CO2, sondern auch die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern.
Regenerative Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung. Prognosen der Internationalen Energieagentur (IEA) zufolge soll 2030 weltweit mehr als ein Viertel des Energieverbrauchs durch erneuerbare Energien abgedeckt werden können. Studien von Institutionen wie u.a. dem Wissenschaftlichen Beirat für Globale Umweltveränderungen (WBGU) der Bundesregierung gehen davon aus, dass regenerative Energien bis 2050 die Hälfte der weltweiten Energieversorgung sicherstellen werden.